Inhaltsverzeichnis
Ist die Vorarbeit über → Formatvorlagen erfolgt, so kann ein Inhaltsverzeichnis sogar automatisch erzeugt werden. Das mag für 5 Seiten Dokumente Quatsch sein, doch schnell übersteigen Schriftstücke gerne einmal 20 und mehr Seiten wenn man im Text etliche Bilder einbaut. Gerade dann kann es sogar sein, dass man die Arbeit an einem anderen Rechner ausdruckt und dann verschiebt sich der Seitenumbruch und die Seiten stimmen nicht mehr überein.
Microsoft Word1)
Okay, Word ist nicht kostenlos, aber die kostenlose Version lässt sich problemlos nutzen. Auch ein Inhaltsverzeichnis ist hier möglich. Die Einstellmöglichkeiten sind in der Online-Variante allerdings sehr spärlich.
Hier findet sich das fertige Ergebnis:
Im folgenden Video hat Hr. Erhart in wenigen Minuten das Erstellen eines IHVs perfekt zusammengefasst.
Apple Pages
In Pages ist es ebenfalls möglich ein automatische IHV zu erstellen, wenn die entsprechenden Formatvorlagen für die unterschiedlich abgestuften Überschriften gesetzt wurden. Derzeit ist es aber nicht möglich hier Änderungen vorzunehmen. Dafür braucht man die lokal installierte Software, die nur auf Applegeräten läuft.
Die Einstellmöglichkeiten für die Formatierung sind im Vergleich zu LibreWriter oder Word eher beschränkt. So ist es beispielsweise hier nicht möglich nach DUDEN und DIN 5008 den letzten Gliederungspunkt nicht zu punktieren.
falsch: 2.4.5. Überschrift
richtig: 2.4.5 Überschrift
LibreOffice Writer

Zweifelsohne ist LibreOffice Writer eine Alternative zu Word. Und das schon seit Jahren. Es hat aber bei Schülern und Studenten keinen guten Stand. Das liegt bestimmt auch daran, dass es von der Haptik und vom Handling lieblos daherkommt. Das Bedienkonzept ist zudem nicht an das aktuelle Word angelehnt und so ist ein reibungsloser Wechsel zwischen beiden Programmen nicht wirklich möglich. Der Export von ODT nach DOCX ist nicht selten mit Überraschungen verbunden. Negativen versteht sich 😉
Wermutstropfen: Mit Libre lassen sich Formatvorlagen grundsätzlich sehr umfangreich aktualisieren, doch ist das oft ein kleines Glücksspiel ohne Gewinner. Ein Druck auf den Knopf <Vorlage aus Vorlage aktualisieren>
führt auch im 21. Jhrt. nicht zum Erfolg. Vielmehr wird die Formatvorlage auf den markierten Text angewendet. Nervt.

Was allerdings ganz gut funktioniert ist das Bearbeiten der Formatvorlagen direkt im Text über die rechte Maustaste (RMB). Über RMB > Absatz > Absatzvorlage bearbeiten
können Änderungen im völlig überfüllten Dialogfenster vorgenommen werden. Hier kann auch der 1,5-zeilige Abstand ausgewählt werden.
Nur nebenbei:
Für MacOS gibt es drei verschiedene Varianten von Libre
- LibreOffice → Webseite https://www.libreoffice.org/
- LibreOffice Vanilla → Appstore
- Neooffice → Appstore (Nativ MacOS)
GoogleDocs Dokument

Mit Google ist mittlerweile auch einiges möglich. Während man noch 2020 vom Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten mit GoogleDocs abraten musste, sind nun erstaunlich viele Funktionen verfügbar. Typisch für Google ist die Performance erstaunlich. Man könnte meinen, dass die Software auf dem lokalen Rechner installiert ist.
Hier ist der Link zum GoogleDrive:
Folgende Funktionen machen Google interessant:
- Versionsverlauf
- Import von
*.odt
und*.docx
(kein*.pages
) - Diagramm und Zeichnungen
- Formeln auch mit \LaTeX{}-Addon
- kompatible Schriften
1) Word wird hier nur als zweite Alternative besprochen, das es selbst für den Bildungsbereich nicht kostenlos ist. Alle Beispiele hier werden mit dem freien Online-Account erstellt.